Kennfarbe ROT – die SPD bei der Feuerwehr

27. August 2020

Kennfarbe ROT – die SPD bei der Feuerwehr

Von Erika Schwitulla

Fasziniert lauschten die sieben SPD Stadträte um Bürgermeister Florian Gams den Ausführungen des 1. Kommandanten der FFW Vilshofen, Markus Schütz, bei der Führung über die größte Baustelle Vilshofens, den Neu- und Umbau das Feuerwehrareals am Wittelsbacher-Ring. Bis Ende September dieses Jahres soll der Bau fertig gestellt werden und Platz schaffen für die Anforderungen an eine moderne leistungsfähige Feuerwehr für die nächsten 20 Jahre. „Braucht es dazu so viel Platz? Braucht es tatsächlich diese aufwändige Ausrüstung?“ fragten die neuen Stadträte Gaissinger, Pfisterer und Schwitulla.

Detailliert erläutert Schütz die Notwendigkeit und Bedeutung der einzelnen Maßnahmen auf fast 2000 m² Fläche: Atemschutzwerkstatt, Kleinstteilelager, Fahrzeughalle für sieben Fahrzeuge, ein Boot und vier Anhänger, Öl- und Gefahrgutlager, Reparaturwerkstatt, Hygienebereich, Einsatzmittellager, Schwarz- und Weißbereich, Schulungsräume für Landkreis und Stadt, Archiv, Atemschutzstecke, Raum für Schlauchpflege mit waschen, trocknen und prüfen sowie eine Kleiderkammer für die Ausrüstung aller neun Stadtfeuerwehren mit etwa 400 Aktiven.

Einige der neuen Räume dienen nicht nur den Vilshofener Feuerwehren, sondern ermöglichen eine Nutzung auch anderen Einrichtungen. So lassen z.B. die zehn Ortenburger Feuerwehren ihre Schläuche in Vilshofen pflegen mit Reinigung, Trocknung und Prüfung. Dauert dies auf konventionellen Wege bis zu 14 Tagen, so kann mit moderner Technik der gesamte Prozess in fünf Minuten erfolgen. Jeder Schlauch verfügt über einen Barcode, sodass eine Verwechslung ausgeschlossen ist. In der Atemschutzwerkstatt werden sogar alle 35 Atemschutzfeuerwehren des Landkreises betreut. „Der Aufwand dient unser aller Sicherheit“, so der 2. Kommandant Andreas Graf. „Denn nur regelmäßig kontrollierte und gereinigte Materialien wie Schläuche oder Atemschutzmasken garantieren einen reibungslosen, erfolgreichen Einsatz und schützen damit Leben“.

Mit großem Respekt erlebte die SPD Stadtratsfraktion die Atemschutzübungsanlage im Keller des Hauses mit einer Trainingsstrecke, die jeder aktive Atemschutzgeräteträger einmal pro Jahr erfolgreich durchlaufen muss. Bei Nebel, in absoluter Dunkelheit und in voller Montur mit Atemschutzmaske soll in einem Labyrinth mit vergitterten Wegen eine verletzte Person (Puppe) gesucht, gefunden und gerettet werden. Jetzt wo wir alle Masken tragen und glauben, kaum Luft bekommen zu können, war es für die SPD Stadträte sofort nachvollziehbar, welch hohe physische und psychische Leistungsfähigkeit von jedem Feuerwehrmann und jeder Feuerwehrfrau verlangt wird.

Erfreulich sei der Erhalt des zentralen Standorts am Wittelsbacher Ring, so Simon Berger, der jüngste Stadtrat und aktiver Feuerwehrmann seit sechs Jahren in Vilshofen. „Auf diese Weise kann garantiert werden, dass die sog. Hilfsfrist von maximal 10 Minuten – zwischen Alarm und Eintreffen des ersten Feuerwehrautos – eingehalten werden kann“.

Mit einem herzlichen Dankeschön an den 1. Kommandanten Markus Schütz beschließt SPD-Fraktionssprecher Fritz Lemberger den hochinteressanten und aufschlussreichen Rundgang: „Wir unterstützen unsere Feuerwehren, wir rüsten sie aus und hoffen, dass wir sie selten brauchen, und wenn doch, dann muss ein Einsatz schnell, kompetent und zuverlässig erfolgen können“.

Foto: (von links) SPD Fraktionssprecher Fritz Lemberger, Susi Pfisterer, Simon Berger, Hans Gaissinger, 1. Kommandant Markus Schütz, Erika Schwitulla, Bürgermeister Florian Gams und Robert Heininger .. vor den Fahrzeugen der Feuerwehr, (von links) ein MZF (Mehrzweckfahrzeug), ein LF8 (Löschgruppenfahrzeug) und ein TLF (Tanklöschfahrzeug)

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